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Kommunikationskorrekturen
Unternehmen, die für sich eine übergeordnete gesellschaftlich relevante Haltung definieren und diese auch kommunizieren, bieten für Mitarbeiter und Kunden Orientierung und geben wertvolle Anknüpfungspunkte. Kunden präferieren meist eine Haltung, die sie emotionial verstehen, moralisch akzeptieren und mit der sie sich identifizieren können. Dieser Erkenntnis dürfte wohl kaum jemand widersprechen.
Gerade heute ist es für Unternehmen von größter Bedeutung ihre Haltung und Einstellung zu relevanten Gesellschaftsthemen wie Gesundheit, Umwelt, Sicherheit oder Arbeit in ihre Community zu kommunizieren.
Unternehmen sind immer gut beraten ihre Corporate Communication auch entlang den gesellschaftlichen Wertschöpfungsketten und sozialen Blockchains auszurichten und neu zu justieren.
Aber viele kleinere Unternehmen tun sich extrem schwer ihre Werte, die ihnen wichtig sind zu formulieren und auch zu kommunizieren. Fakt aber ist, dass die meisten Unternehmen hierfür keine Strategie und keinen Plan haben. Sie sind nicht vorbereitet und trainiert ihre Kommunikation an die veränderten Anforderungen ihrer Stakeholder Community anzupassen. Es fehlen die geeigneten Schnittstellen, um den gesellschaftlichen, sozialen und umweltpolitischen Wertekanon in die eigene Unternehmenskommunikation zu transferieren.
Doch dazu benötigen Unternehmen vor allem neuen Content, neue Themen, neue Sichtweisen und ganz neue Stories, die dies glaubwürdig und damit auch nachhaltig vermitteln.
David Aaker, Vice Chairman der internationalen Beratungsagentur Prophet und als Godfather des modernen Branding bekannt und berühmt, fasste dies treffend zusammen.
„Audiences really are not interested in your brand, your firm, your product. They’re just not – and even if a message gets through to them, they’re pretty skeptical. The reality is that, as compared to facts, stories are orders of magnitude more capable of gaining attention, of changing perceptions, of persuading, of stimulating action, of even inspiring.”
Es es Zeit aus der Krise zu Lernen und neue Wege auszuprobieren. Wie kann die Kommunikation dabei helfen? Ganz einfach, mit der passenden Unternehmenskommunikation und einer relevanten Strategie.
Doch die Neuausrichtung fällt vielen Unternehmen noch schwer. Was also tun? Wie der Verunsicherung begegnen? Die Antwort darauf muss individuell getroffen werden und ist abhängig davon, ob das Unternehmen sich mit seiner Stakeholder Kommunikation noch im Lockdown-Modus befindet oder ob die Krise das Unternehmen bereits in eine gefährliche Schieflage gebracht hat und damit ein massiver Kursverlust droht.
Die Beratungsexperten von Deloitte empfehlen daher zur Krisenbewältigung und Überwindung der vorherrschenden Unsicherheit bei allen Beteiligten kurzfristig eine zielgruppengerechte und systematische Kommunikation zu initiieren. Dazu zählen u.a. die folgenden Punkte::
- Bestandsaufnahme und Analyse der unternehmensindividuellen Krisensituation sowie der geplanten Maßnahmen
- Gemeinsame Abstimmung mit dem Unternehmen, wie der Weg aus der Krise bewältigt werden soll und welcher strategische Fahrplan intern sowie extern kommuniziert werden soll
- Die Kommunikationsplanung erfolgt Stakeholder-spezifisch
- Entwicklung eines einheitlichen Kommunikationskonzepts (Konsistenz nach innen und außen), um die notwendige Akzeptanz bei den Zielgruppen zu erlangen, um die Geschäftsbeziehungen mit den Kunden, Lieferanten und Dienstleistern zu stabilisieren, die Glaubwürdigkeit und Handlungsfähigkeit des Managements zu demonstrieren sowie die Motivation der Belegschaft sicherzustellen.
Das Kommunikationskonzept
Das Kommunikationskonzept spielt dabei eine wesentliche Rolle und stellt für alle Beteiligten eine über die gesamte Phase der Verunsicherung herausfordernde, tragende, stabilisierende und Orientierung gebende Basis für Mitarbeiter, Kunden und Stakeholder dar. Doch viele Unternehmen haben während des Lockdowns ihre Kommunikation heruntergefahren, eingefroren oder auf den Prüfstand gelegt. Sie haben Wochen verstreichen lassen, sich wenn überhaupt, lieber in den allgemeinen Me-too-Kanon der Corona-Aufklärungswellen eingereiht. „#stayhome, #staypositive,#keepposting, #strongertogether“ – war das Credo, doch die Post-Corona Zeit verlangt nach einer Neuorientierung.
Viele kleinere und mittelständische Unternehmen haben es versäumt mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben, mit ihnen zu sprechen, zu kommunizieren, sie zu begleiten mit Empathie und der Bereitschaft ihre Ängste und Erwartungen ernst zu nehmen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen, um gemeinsam Antworten zu finden.
Nun wird zwar fleißig am „new normal“ gedreht und der Re-Start mit entsprechenden Hygieneregeln und Sicherheitsmaßnahmen in gang gesetzt. Doch in der allgemeinen Markt- und Unternehmenskommunikation spürt man davon noch wenig. Um das schockgefrostete Vertrauen der Kunden und der Stakeholder Community aufzutauen, bedarf es es weit mehr als die alten Botschaften und Themen neu zu arrangieren und lauwarm zu servieren. Wenn schon Neu-Start dann bitte richtig, mit Mut und Weitsicht, mit Verantwortung und neuen Zukunftsvisionen. Träume und Visionen dürfen auch übertrieben sein, wie der bekannte Strategieexperte Dr. Lars Immerthal es fordert.
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